Nachdem in den letzten Jahren die über 60 Obstbäume am Langenbach abschnittsweise zum ersten Mal seit langem gepflegt wurden, wurden heuer die ersten Bäume zum zweiten Mal geschnitten. Oberhohenrieder Bürger vor allem aus den Reihen des OGV unterstützten die Agenda 21-Projektgruppe. Der spendierte Imbiss und der heiße Kaffee glichen die widrigen Wetterverhältnisse aus.
Im Garten der Grundschule Nassachtal und entlang der Ziegelei stehen zahlreiche, städtische Apfelbäume. Diese wurden nun von der Agenda 21-Projektgruppe gepflegt. Für die Bäume an der Ziegelei war dies bereits der zweite Schnitt. Die Aktion wurde tatkräftig unterstützt durch den Stadtbauhof, der das angefallene Reisig abgeholt hat, und durch Marianne Alka und Maria Bierlein, die für das leibliche Wohl sorgten.
In einer letzten Etappe wurden die bisher noch nicht gepflegten Apfelbäume am Längenbach geschnitten. Damit sind alle rund 70 Bäume erstmals gepflegt. Waren die Projektgruppenmitglieder in den ersten Jahren beim Schneiden der Oberhohenrieder Bäume noch unter sich, erhielten sie zuletzt immer wieder tatkräftige Unterstützung aus dem Ort. Auch der Obst- u. Gartenbauverein bringt sich ein.
Nach den ersten 700 Bäumen wurden in einem weiteren Arbeitseinsatz mehrere hundert weitere Bäumchen gepflanzt. Wie beim ersten Termin waren viele fleißige Helfer beteiligt. Es ist geplant, die Pflanzfläche noch mit weiteren Biotopstrukturen anzureichern und ökologisch aufzuwerten. So sollen Waldmäntel und -säume sowie Totholzhaufen als weitere natürliche CO2-Speicher angelegt werden.
Bei eher ungemütlichen, äußeren Bedingungen haben die Mitglieder und Helfer der Haßfurter Agenda 21-Projektgruppe „Stadt, Land, Fluss" am Faschingsdienstag zusammen mit Bürgermeister Günther Werner die ersten 700 Pflanzen für den so genannten „Klimawald" gesetzt. Unter fachkundiger Anleitung durch Forstamtsrat Roland Henfling vom zuständigen Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Schweinfurt, Forstanwärter Christian Jacob und Waldaufseher Günther Schneider aus Uchenhofen wurde ein erster Arbeitseinsatz durchgeführt. Zehn verschiedene Baumarten, denen man eine überdurchschnittliche Toleranz gegenüber den sich abzeichnenden klimatischen Veränderungen zutraut, wurden verwendet: Baumhasel, Vogelkirsche, Winterlinde, Bergahorn, Schwarznuss, Eibe, Speierling, Elsbeere, Weiß- und Küstentanne. Die Teilnehmer waren sich darüber einig, dass mit Baumpflanzungen allein der Klimawandel nicht zu stoppen sein wird. Um CO2 aus der Atmosphäre zu fixieren, sind Wälder jedoch ein erster Ansatz. Vor allem aber schaffen Aktionen wie die der Agenda 21-Projektgruppe bei den Teilnehmern Bewusstsein und machen nachdenklich.
Dietmar Will
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