Haßfurt und seine Stadteile sind reich an Zeugnissen einer über 770-jährigen Geschichte, die sich auf Schritt und Tritt ablesen lässt:
Einmalig in Deutschland ist die im 15. Jahrhundert wohl von einer Bruder-
schaft aus Geistlichen und Adeligen gestiftete Ritterkapelle mit ihrem gotischen Chor und ihrem dreireihigen Wappenfries mit 230 heraldischen Schilden.
Nicht weniger eindrucksvoll sind das repräsentative historische Rathaus aus dem 16. Jahrhundert, die Stadtpfarrkirche am Marktplatz mit ihren Figuren von der Hand Tilman Riemenschneiders, die im 15. Jahrhundert errichtete ehemalige fürstbischöfliche Zehntscheune, die nach umfangreicher Sanierung seit 1988 als Stadthalle dient, die beiden vor 1230 erbauten Tortürme, das ehemalige Zisterzienserinnenkloster Mariaburghausen oder die Pfarrkirche St. Kilian in Augsfeld, ein Rokoko-
juwel ersten Ranges.
Thomas Schindler
Stadt Haßfurt
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Bei der Notenschrift handelt es sich um die seit dem 13. Jahrhundert verwendete sog. Hufnagelnotation. Die Melodie orientiert sich jeweils am Text, indem sie sich dessen Inhalt anpaßt: So wird etwa bei der Stelle „exultetis et satiemini“ mehrmals der höchste Melodieton angesteuert, entsprechend der Bedeutung des Wortes „exultare“ = aufjauchzen, in die Höhe springen. Dank der modernen Technik läßt sich die abgebildete Pergamentseite hier nicht nur ansehen und lesen, sondern es kann die darauf notierte Melodie gehört werden.
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